Grindelwald uversichtig

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Willkommen auf der privaten und unabhängigen Plattform von Manfred Braun zur touristischen Entwicklung von Grindelwald und der Jungfrau Region.



Hinweis zu meteoblue für Grindelwald: die prognostizierten Niederschlagsmengen sind meistens viel zu hoch und die angegebene Schneefallgrenze für die Jungfrauregion um 300 m zu tief.

Schnee-Bulletins:     Schnee- + Lawinenbulletin 





Wetterprognose für die nächsten 20 Tage: 





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SKYTRAXX-Windstation in Grindelwald-Grund Landeplatz 

Legende: Avg.=Durchschnitt, Gust=Böen, Dir.=Richtung, rh=Feuchtigkeit

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AlpsPass versus MagicPass

Nach dem Austritt von Gstaad-Saanenland und Meiringen-Hasliberg aus dem Top4-Verbund präsentierten die Jungfraubahnen zusammen mit Engelberg-Titlis und Aletsch Arena den neuen Wintersaisonpass AlpsPass. Das reine Winterabo kostet für Erwachsene Fr. 949.- und bietet zusätzlich je 3 Tageskarten der 3 Bündner TopCard-Destinationen Flims-Laax, Arosa-Lenzerheide und Klosters-Davos sowie 4-Vallées (Verbier) und Portes Du Soleil. Der grösste Vorteil des AlpsPass ist sicher der günstige Preis den Kinder 6-15 bezahlen, nämlich noch Fr. 199.-. Jugendliche von 16-19 zahlen Fr. 299.-. Für Familien ab 2 Kinder ist somit der AlpsPass etwas günstiger als das frühere Top4-Abo. 

Zum Vergleich: Einheimische im Verwaltungsbezirk Interlaken-Oberhasli zahlen fürs Talbewohner-Winterabo-Jungfrauregion Fr. 570.-, Kinder 6-15 Fr. 99.- und Jugendliche 16-19 Fr. 199.-.

Zuletzt verkaufte sich der Top-Skipass gerade mal noch 33'000 mal. Das schien wohl Gstaad-Saanenland zu wenig und sie gaben im Herbst den Wechsel zum Jahreabo MagicPass bekannt. Diesem Beispiel folgte zuletzt auch Meiringen-Hasliberg. Der MagicPass ist in 99 Destinationen gültig, davon 44 auch im Sommer.

Erste Reaktionen zeigen überwiegend dass für die meisten Top4-Kunden der Wechsel zum AlpsPass lediglich einen Aufpreis von gut 100 Franken bei gleichzeitig verschlechtertem Angebot bedeutet. Der Vorteil des Top4 war gerade die Nähe zu den und unter den 4 Gebieten. Warum soll man als Berner den langen und oft mühsamen Weg nach Engelberg-Titlis oder in die Aletsch-Arena in Kauf nehmen?

Die 3 freien Tage in einem Gebiet der Bündner TopCard oder des Unterwallis sind für die meisten ein kaum nennenswertes Angebot. Warum orientiert man sich nicht wenigstens beim IconPass von Alterra, die was ähnliches anbieten, jedoch gleich 7 Tage, was einer normalen Skiwoche entspräche. Selbst der EpicPass bietet je 5 Tage freie Fahrt in absoluten Top-Destinationen wie Verbier, Courchevel oder in den ganzen Dolomiten.

Praktisch alle befragten Leute waren der Meinung, es wäre viel besser gewesen mit den verbliebenen Destinationen ein Top3 für Fr. 700.- oder Top2 für Fr. 650.- zu lancieren.

Aus marketingtechnischer Sicht wäre es viel schlauer gewesen, den AlpsPass mit dem gleichen Preis wie dem des Vorgängers Top4 von Fr. 850.- zu starten. Dass so erfahrene Leute einen solchen Vorteil ignorieren, ist für mich unverständlich. Dieser Fehler wird sich ganz sicher in den Verkaufszahlen bemerkbar machen. Sollte dieser Fehler vor allem Adelboden-Lenk treffen, werden die Stimmen noch lauter, sich wieder vom AlpsPass abzuwenden und ebenfalls beim MagicPass anzuklopfen.

Zuletzt und weil man dringend Geld braucht für die neue Sillerenbahn haben Adelboden-Lenk für die sog. Zweitheimischen ein Jahresabo Adelboden-Lenk für Fr. 869.- lanciert. Zweitheimische sind primär Chalet/Wohnungsbesitzer, aber auch Dauermieter oder einfach alle welche die Kurtaxe als Jahrespauschale bezahlen. Das sollte sich die Jungfrauregion jetzt auch überlegen.

Der AlpsPass wäre grundsätzlich eine gute Idee, viele europäische Destinationen in einem einzigen Pass zu konzentrieren. Doch er ist mit einem Startpreis von Fr. 949.- für die meisten noch zu teuer. Der etwa gleich teure EpicPass deckt immerhin weltweit 55 Destinationen ab.

Leider verpasst man zudem die Chance, den AlpsPass gleich als Jahresabo anzubieten. Damit hätte man wirksamer gegen die ausländischen Konzerne Vail Resorts oder Alterra antreten und dem Beispiel des überaus erfolgreichen MagicPass Paroli bieten können. Darüber kann man nur den Kopf schütteln.

In der Jungfrauregion wird der AlpsPass wohl vor allem von jenen gekauft, die nicht die Möglichkeit haben, einen Talbewohnerpass für Fr. 570.- zu kaufen. Das sind zum Beispiel Chaletbesitzer oder Dauermieter. Dazu kommen noch jene, die in der Nähe der Destinationen wohnen und solche, die wirklich oft Ski oder Snowboard fahren. Viele werden wohl auch etwas zerknirscht den Aufschlag von rund 100 Franken hinnehmen und den AlpsPass trotzdem kaufen. Der AlpsPass könnte auch davon profitieren, falls der neue JB-CEO den Wechsel zum dynamic Pricing beschliessen sollte. JB-Kessler wollte das nie und das war ein guter Entscheid.  

Meiner Meinung nach spielt es den Jungfraubahnen weniger eine Rolle ob dieser Pass schlussendlich gekauft wird. Ihr Geschäft läuft auch ohne AlpsPass wie geschmiert. Alleine mit den Attraktionen auf First verdienen die JB dreimal soviel wie mit dem ganzen Wintersport zusammen. Immerhin wird die JB neben dem Hauptprojekt "Neue Firstbahn" trotzdem weiter in den Wintersport investieren.

Ganz anders die Entwicklung des MagicPass. Knapp 200'000 mal wurde der Pass im noch laufenden Geschäftsjahr verkauft. Mit Start am 1. Mai 2025 kommen zu den 99 Destinationen solche wie Gstaad-Saanenland, Meiringen-Hasliberg oder Sörenberg neu hinzu. Im Vorverkauf vom 11. März bis 8. April gibts den Jahrespass MagicPass für Fr. 419.-. Der Preis ist interessant. Der Verbund MagicPass rechnet mit einem Zuwachs von bis 270'000 verkauften Pässen. Der MagicPass wird somit zu einer grossen Konkurrenz zum AlpsPass, auch weil viele Einheimische in der Jungfrauregion wieder den Talbewohner-Wintersaisonpass (und vielleicht auch noch den MagicPass) kaufen werden.     


Beschneiung Langlaufloipe Lütschine

Die Planung läuft, die Langlaufloipe der Lütschine entlang zu beschneien. Das ist ideal, weil grosse Teile im Grund liegen im Schatten oder im Kaltluftsee.

Neue Sesselbahn Wixi-Fallboden

Auf die Wintersaison 2026/2027 wird die bereits stillgelegte Sesselbahn von Wixi auf Fallboden durch eine neue 6-er Sesselbahn von LEITNER ersetzt. Die neue Bergstation wird höher platziert, dass man sich komfortabel entscheiden kann, ob man Richtung Grindelwald oder Richtung Wengen (Wixi) runterfahren will. 

Kapazitätsverbesserung Eigernordwand-Sessellift

Um längere Wartezeiten zu verhindern wird die Kapazität beim 6er-Sessellift Eigernordwand erhöht.

Neue Firstbahn ab Grindelwald Bahnhof

Die alte Firstbahn von 1991 genügt den geforderten Kapazitäten längst nicht mehr und wird bis 2030 ersetzt. Die neue First-Gondelbahn, eine TRI-Line von Doppelmayr/Garaventa, startet in Grindelwald vis-à-vis Bahnhof und wird mit einem neuen Busterminal über die vorbereitete Westumfahrung erschlossen.

Die Strecke Schreckfeld-First wird mit einer neuen Gondelbahn (D-Line von Doppelmayr/Garaventa) bedient. 

Leider gib es immer noch keine Hauben für den Oberjoch Sessellift.

Für die neuen Infrastrukturbauten beim Bahnhof hat die JB einen Grossteil der Fuhrenmatte gekauft. Das Berghaus First wird komplett neu gebaut. Der heute noch mit Bussen belegte Bärplatz soll neu gestaltet werden.

Die bestehende Firstbahn wird ohne Unterbruch bis zur Eröffnung der neuen Firstbahn weiterlaufen. 

Mit dem Bau der neuen Firstbahn sollen 25 Mio CHF in die Beschneiung investiert werden und auch der längst geplante 4er-Sessellift Isch von Garaventa-Doppelmayr von der Ranchenbar zur Bodmi soll gebaut werden. Damit werden die Wintersportler von der Grindel-Piste ab Rancherbar mit dem Isch-Sessellift via Bodmi fast bis zur Talstation am Bahnhof fahren können. Damit sparen sie sich die oft mit Stress verbundene Busfahrt ab Stälisboden zum Bahnhof. Bahnhof und Terminal werden mit Viertelstundentakt verbunden. Der Viertelstundentakt Interlaken-Grindelwald kommt 2028.

Geplante Inbetriebnahme: 2030/2031.

bahnonline.ch erklärt die 2024 neu bestellten Bahnen der JB.

Artikel vom 28.11.2024 in der Jungfrauzeitung

Es wird die Variante ab Bahnhof Grindelwald realisiert und via Bort auf die First führen. Die neue Triline wird die Fahrzeit vom Bahnhof via Bort auf die First auf 15 Minuten verkürzen. Die alte Firstbahn wird komplett abgebaut.

Datenquelle Karte: https://map.geo.admin.ch - Schweizerische Eidgenossenschaft

Region Gstaad-Saanenland verlässt Top4 und geht ab 2025 zu MagicPass

Die Wintersaison 2024/2025 wird für die Region Gstaad-Saanenland die letzte Top4-Saison sein. Dann erfolgt der Wechsel zum Tarifverbund MagicPass. Der MagicPass hat früh verstanden, ein Ganzjahresabo anzubieten. Top4 ist auf die Wintersaison beschränkt und bietet höchstens eine sehr teure Sommererweiterung. 
Zum Zeitungsartikel


Oliver Hammel, neuer CEO Jungfraubahnen ab Mitte 2025

Seit der Ankündung des neuen CEO der JB ging der Aktienkurs markant zurück. Anscheinend war das schon so als seinerzeit Urs Kessler angekündigt wurde.



Rekordergebnis der Jungfraubahnen - GV 2024

Fast 80 Mio Rekordgewinn präsentierte CEO Urs Kessler an der GV der JB. Allein mit den Erlebnisbergen (Firstflieger, etc. ) machte die JB mehr Umsatz und fast 3 x soviel Gewinn wie mit dem ganzen Wintersportgeschäft. An der GV war Wintersport kein Thema ausser dass man an den einheitlichen Tageskarten weiter festhalten wird. Einzig die Schreinerbar wird modernisiert und heisst neu "The Wall". 
Urs Kessler geht Mitte 2025 in Pension und will bis dahin noch die Grossprojekte Firstbahn, Jungfraujoch und Eigergletscher startklar machen.  


Urs Kessler besucht die Versammlung 2024 des VCWG

Anders als an der GV sprach Urs Kessler an der Mitgliederversammlung des VCWG über die Wintersport-Projekte der JB. So wird auf Saison 2026/2027 die neue Sesselbahn von Wixi zum Fallbodensee in Betrieb genommen. Sie ersetzt die alte 2er Sesselbahn und ermöglicht die Abfahrt auf alle 3 Seiten. 


Verkehrsplanung

    • Die BOB wird zur ersten S-Bahn der Alpen und den Viertelstundentakt einführen. Gestartet wird bald mit einem Viertelstundentakt zu bestimmten Zeiten. Dazu werden die Streckenabschnitte zwischen Tunnelausgang Gündlischwand und Lütschental sowie Burglauenen und Terminal auf Doppelspur ausgebaut. Die Geleise zwischen Terminal und Bahnhof Grindelwald werden begradigt um weniger Lärm zu verursachen. 
    • Hier gehts zum PDF-Dokument des BOB-Infoanlasses vom 30.11.2023.


    • Burglauenen wird mit einer neuen Unterführung, die ungefähr so aussehen wird, massiv entlastet werden. Das Bewilligungsverfahren läuft. Noch bestehen Einsprachen. Die Kantonsstrasse wird damit vom BOB-Bahnübergang und von den längeren Wartezeiten der BOB-Station befreit. Die Sicherheit und die Wohnqualität vis-à-vis der BOB-Station wird damit in Burglauenen stark aufgewertet. 

  • Manfred Braun zum V-Projekt im Interview mit Berner Oberländer
  • griwa.com-Interview in Jungfrauzeitung / Echo von Grindelwald


INNOVATIONSFAHRPLAN JUNGFRAU-REGION




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